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Vogelgrippe – eine Viruserkrankung bei Mensch und Tier.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine Virusinfektion die sowohl bei Menschen, als auch bei Tieren auftreten kann. Am Häufigsten wird Geflügel von der Krankheit befallen, die Übertragung auf den Menschen ist allerdings äußerst selten. Ein Ansteckungsrisiko besteht besonders bei direktem Kontakt zu Geflügel, der Verzehr des Fleisches ist ungefährlich, wenn dieses nur komplett gar verzehrt wird. Bei der Verwendung von tierischen Produkten wie Eiern sollte ebenfalls darauf geachtet werden, keinerlei rohe Produkte zu verzehren. Ausgelöst wird die Vogelgrippe durch Influenza-Viren, es handelt sich um eine Unterart der regulären Grippeviren. Am häufigsten von Vogelgrippe betroffen sind Menschen, die in direktem Kontakt zu Geflügel stehen. Hierzu gehören Tiermediziner, Schlachter und insbesondere auch Arbeiter die für die Reinigung der Unterkünfte verantwortlich sind.
Inkubationszeit bei Vogelgrippe beträgt etwa eine Woche.
Der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch des Virus beträgt durchschnittlich sieben Tage. Die meisten Patienten vermuten zunächst eine starke Erkältung oder eine Grippe, die Diagnose Vogelgrippe kann nur vom Arzt anhand eines Bluttests gestellt werden. Anders als bei der regulären Influenza geht die Vogelgrippe mit weniger Erkältungsbeschwerden, dafür aber mit einem ausgeprägten Schwächegefühl und Magen-Darm-Symptomen einher. Die Körpertemperatur kann im Rahmen der Erkrankung auf mehr als 40 Grad ansteigen, in diesem Fall ist die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten zwingend erforderlich. Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit können kaum medikamentös behandelt werden, es wird Bettruhe in Kombination mit leichter Kost empfohlen. Der erkrankte Patient sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, da Durchfall und auch Fieber für akuten Wasserverlust sorgen können.
Medikamente gegen Vogelgrippe müssen regelmäßig eingenommen werden.
Wird vom Arzt die Diagnose Vogelgrippe gestellt, bekommt der Patient entsprechende Medikamente verordnet. Das Präparat erster Wahl ist Tamiflu, dieses muss über einen Zeitraum von mindestens vierzehn Tagen eingenommen werden. Durch die Einnahme des Medikamentes wird die Verbreitung des Virus im Organismus erschwert, gleichzeitig soll das Immunsystem der betroffenen Person stabilisiert werden. Tamiflu sollte keinesfalls ohne ärztliche Verordnung eingenommen werden, da die Gefahr einer Immunisierung besteht und dann im Ernstfall kein Wirkung mehr vorhanden ist. Es stehen auf dem Markt Alternativpräparate gegen Vogelgrippe zur Verfügung, als wirksamstes Mittel hat sich jedoch Tamiflu bewährt.
Keine übertriebene Panik vor der Vogelgrippe notwendig.
Als erste Fälle von Vogelgrippe beim Menschen bekannt wurden, verbreitete sich unter den teils ahnungslosen Verbrauchern schnell die Angst vor der Ansteckung. Tatsächlich ist das Risiko jedoch sehr gering, wer nicht in direktem Kontakt zu Geflügel steht, braucht eine Ansteckung nicht zu befürchten. Bei Reisen ins Ausland kann das Risiko einer Infektion mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen nahezu völlig eingeschränkt werden. Grundsätzlich gilt im Urlaub, keine Speisen oder Getränke unbekannter Herkunft zu sich zu nehmen, besonders bei Geflügel ist darauf zu achten, dass keine rohen Fleischstücke konsumiert werden. Auch die hygienischen Verhältnisse in Restaurants und Imbissen sollte beachtet werden. Fühlt sich der Konsument bezüglich der Sauberkeit unsicher, sollte ein Besuch im entsprechenden Etablissement vermieden werden. Bei Auslandsreisen sollte das Trinkwasser ausschließlich abgekocht verwendet werden, da sich das Virus unter Umständen auch im Wasser befinden kann, wenn beispielsweise Kotpartikel von Geflügel darin vorhanden sind.