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Woran die Vogelgrippe erkennen?
Die Vogelgrippe hat keine besonderen Symptome, die sie von einer regulären Virusgrippe unterscheidet. Da die Gefahr einer Ansteckung nur bei Kontakt mit infizierten Tieren besteht, kann die Vogelgrippe vermutet werden, wenn der Betroffene mit dem Kot der Tiere in Kontakt kam. Der Nachweis ist nur durch eine genaue Untersuchung im Labor möglich, diese wird im Zweifel vom Arzt immer durchgeführt, da die Vogelgrippe eine meldepflichtige Erkrankung ist. Viele Menschen vergessen, dass die Vogelgrippe nicht nur bei Hühnern auftritt, sondern auch Enten, Zugvögel und die heimischen Stadttauben befallen sein können. Bestand in den letzten Tagen vor Ausbruch der Erkrankung Kontakt mit entsprechenden Tieren, sollte dem behandelnden Arzt unbedingt ein Hinweis darauf gegeben werden, um eine gründliche Untersuchung zu veranlassen.
Symptome können sehr unspezifisch sein.
Die Symptome der Vogelgrippe sind nicht eindeutig, es gibt kein sicheres Symptom an dem ein Arzt die Krankheit sofort diagnostizieren kann. Die meisten Menschen leiden unter Fieber, Kopfschmerzen und regulären Grippesymptomen. In vielen Fällen bleiben Husten und Schnupfen sowie Halsschmerzen im Rahmen der Vogelgrippe vollständig aus, dafür leiden die Betroffenen unter Störungen des Magen-Darm-Trakts. Um die Diagnose Vogelgrippe zu stellen, muss der Arzt eine Schleimprobe des Patienten in ein Labor schicken und es dort mittels verschiedener Verfahren auf den Erreger untersuchen lassen. Die Schleimprobe wird im Rachen der betroffenen Person entnommen, diese Untersuchung ist vollkommen schmerzfrei und sorgt für eine hohe Sicherheit bei der Diagnosestellung. Wissenschaftler haben bereits Soforttests entwickelt, diese werden allerdings bislang nicht bei Privatpersonen eingesetzt, daher bleibt nur die herkömmliche Diagnose im Labor.
Ausbreitung erfolgt nur unter Tieren schnell, beim Menschen ist die Ansteckungsgefahr gering.
Tauchen Erkrankungen wie die Vogelgrippe auf, breitet sich unter den Menschen verständlicherweise oftmals Panik aus. Tatsächlich ist die Ansteckung mit der Vogelgrippe aber sehr unwahrscheinlich, die Übertragung von Mensch zu Mensch ist nahezu ausgeschlossen. Lediglich durch direkten Kontakt mit infiziertem Geflügel steigt das Risiko einer Ansteckung immens. Beim Konsum von kontaminiertem Fleisch besteht nur dann eine Gefahr, wenn dieses nicht ausreichend gegart wurde. Bestand direkter Kontakt zu Geflügel, wird der Arzt Grippesymptome beim Patienten sehr ernst nehmen und sofort eine Laboranalyse anfordern, um die Vogelgrippe rechtzeitig diagnostizieren zu können. Die Laboruntersuchung wird nicht in jedem Labor durchgeführt, zwei anerkannte Laboratorien befinden sich in Österreich. Um die Diagnose zu stellen ist eine genaue Untersuchung notwendig, die nur unter erhöhten Hygiene- und Sicherheitsbedingungen durchgeführt werden darf, daher kann sie nicht in jedem Labor durchgeführt werden. Vom Zeitpunkt der Untersuchung bis zur Diagnosestellung vergehen im Schnitt sieben Tage, während dieser Zeit werden verdächtige Patienten in der Regel im Krankenhaus behandelt.
Verdacht auf Vogelgrippe erfordert sofortigen Arztbesuch.
Die Vogelgrippe verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich, während eine Patientengruppe unter starken Grippesymptomen, hohem Fieber und Magenbeschwerden leidet, gibt es andere Patienten die keinerlei oder wenige Symptome aufweisen. Genau hier liegt der Grund für die recht hohe Sterblichkeitsrate bei mit Vogelgrippe infizierten Menschen, da bei leichter Symptomatik oftmals auf einen Arztbesuch verzichtet wird. Bestand Kontakt zu Geflügel jeglicher Art, sollte selbst bei kleinsten Erkältungserscheinungen sofort ein Arzt informiert werden, denn die Vogelgrippe kann nur dann erfolgsversprechend behandelt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Nicht jedes Antibiotikum ist zur Behandlung der Vogelgrippe geeignet, als wirksames Medikament hat sich Tamiflu bewiesen, dieses muss daher im Falle der Vogelgrippe umgehend verabreicht werden. Die Behandlung erfolgt im Krankenhaus, zum einen um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen, zum anderen aber auch um eine mögliche Ausbreitung des Viruses zu verhindern.