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Die Vogelgrippe ist eine Unterart des Influenza-Virus.
Die reguläre Virusgrippe tritt jedes Jahr bei zahlreichen Menschen auf und ist nichts Besonderes mehr. Auslöser der Grippe ist das Influenza-Virus, eine Unterart davon, dass Influenza-A-Virus ist verantwortlich für die Vogelgrippe. Die korrekte Bezeichnung für diese Erkrankung lautet H5N1, der Name Vogelgrippe kam auf, da diese Krankheit überwiegend Geflügel befällt. Insgesamt gibt es sechs Unterarten der Influenza-Viren, allerdings ist nur eine Form (H5N1) auch auf den Menschen und andere Säugetiere übertragbar. Die Ansteckung ist in der Regel nur bei direktem Kontakt mit infizierten Tieren oder Ausscheidungen möglich, der Verzehr von Geflügelfleisch ist nur riskant, wenn dieses roh konsumiert wird.
Antibiotika wirkungslos bei Vogelgrippe.
Gegen die meisten Infektionen stehen Antibiotika zur Verfügung, die bei korrekter Anwendung fast immer schnelle Linderung der Beschwerden bringen. Anders sieht es bei der Vogelgrippe aus, da Antibiotika nur gegen bakterielle Infektionen helfen, sind derartige Präparate bei Viren wirkungslos. Dennoch gibt es Medikamente, die bei einer Ansteckung mit Vogelgrippe eingesetzt werden und auch entsprechende Wirkung zeigen. Das am Häufigsten verordnete Präparat nennt sich Tamiflu und verhindert die Verbreitung der Viren im Organismus. Es wird empfohlen derartige Medikamente nicht vorbeugend einzunehmen, sondern ausschließlich bei einer diagnostizierten Infektion mit Vogelgrippe. Das Risiko bei zu häufiger Einnahme von Tamiflu ist eine Immunisierung, so dass das Medikament dann im Ernstfall keinerlei Wirkung mehr zeigt.
Kontakt zu infiziertem Geflügel bedeutet Ansteckungsgefahr für den Menschen.
Eine Infektion mit der Vogelgrippe beim Menschen ist äußerst selten, gefährdet sind insbesondere Personen, die regelmäßigen Kontakt zu Geflügel haben. Befindet sich in Geflügelgruppen ein erkranktes Tier, ist nicht nur die Ansteckung der kompletten Gruppe wahrscheinlich, sondern auch eine Infektion aller Personen, die mit dem Tier oder dessen Ausscheidungen in Kontakt kommen. Für alle Personen die in Kontakt zu Geflügel jeglicher Art stehen, sollte Hygiene oberstes Gebot sein. Egal ob bei der Säuberung von Ställen, der Fütterung oder der Schlachtung, Desinfektion und gründliches Waschen kann das Risiko einer Infektion einschränken. Tritt die Vogelgrippe in einer Geflügelgruppe auf, werden alle Tiere dieser Gruppe getötet um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Vogelgrippe meist heilbar, bei rechtzeitiger Behandlung milder Verlauf möglich.
Die Vogelgrippe tritt nicht bei jedem Menschen in gleicher Intensität auf, einige Patienten müssen stationär behandelt werden, bei anderen Personen zeigen sich hingegen kaum Symptome. Riskant ist die Infektion besonders für Kinder und ältere Menschen da deren Immunsystem meist weniger stabil ist, als von einer gesunden, erwachsenen Person. Erkrankte Personen müssen nicht isoliert werden, da die Ansteckung von Mensch zu Mensch nahezu ausgeschlossen ist. Entgegen der Angst vieler Verbraucher muss auch der Konsum von Geflügel oder Eiern nicht unterbleiben, wenn die Lebensmittel ausschließlich gar verzehrt werden, besteht keinerlei Ansteckungsgefahr. Vermieden werden sollte der Genuss von rohen Eiern oder rohem Geflügelfleisch, da sich hier Viren verstecken können, die dann zum Ausbruch des Infektes führen können. Kommt es bei einem Menschen zur Infektion mit Vogelgrippe, sind die Heilungsaussichten fast immer gut. Bei einigen Patienten kann die Erkrankung so mild verlaufen, dass kaum eine Einschränkung im Alltag notwendig ist. Es ist sinnvoll, bereits beim geringsten Verdacht auf Vogelgrippe einen Arzt aufzusuchen, um im Ernstfall sofort die Behandlung einleiten zu können.