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Woher kommt die Vogelgrippe?
Bei der Erkrankung Vogelgrippe handelt es sich um eine Virusinfektion die überwiegend bei Geflügel auftritt, aber auch auf den Menschen übertragbar ist. Die Gefahr liegt besonders bei Zugvögeln, da diese das Virus unter Umständen kilometerweit verschleppen und für immer wieder neue Infektionen sorgen können. Ursprünglich wurden nur Fälle der Vogelgrippe bei Geflügel bekannt, mittlerweile sind aber auch immer wieder Menschen mit der Erkrankung infiziert. Schuld an der Krankheit ist das sogenannte Influenza-A-Virus, welches in direkter Verwandschaft zum auslösenden Virus der regulären Grippeerkrankung steht. Beim verursachenden Virus handelt es sich um eine aggressive Art, so dass eine Infektion bei Geflügel in den meisten Fällen tödlich verläuft. Durch das Risiko einer Epidemie wird infiziertes Geflügel getötet, allerdings werden längst nicht alle Erkrankungsfälle protokolliert.
Wodurch kann sich der Mensch mit der Vogelgrippe infizieren?
Die ursprünglich fast ausschließlich bei Geflügel auftretende Vogelgrippe ist durch den direkten Kontakt mit erkrankten Tieren und deren Ausscheidungen auch auf den Menschen übertragbar. Besonders gefährlich ist der Kontakt mit dem hoch infektiösen Kot der Tiere, wer in einem Mastbetrieb oder ähnlichem arbeitet, kann sich nur durch hygienische Maßnahmen und höchster Vorsicht vor der Infektion schützen. Es gibt Möglichkeiten den Erreger unschädlich zu machen, beispielsweise durch die Verwendung von hoch konzentriertem Desinfektionsmittel. Besonders lange überlebensfähig hingegen sind die Viren in einer unhygienischen Umgebung, beispielsweise im Kot oder im Kadaver von verendeten Tieren. Auch Hitze tötet die Viren zuverlässig ab, wird nur gegartes Geflügelfleisch konsumiert, besteht durch die Nahrung kein Infektionsrisiko.
Erkrankungen mit Vogelgrippe oft auf Urlaubsreisen.
Viele bekannt gewordene Infektionen des Menschen mit der Vogelgrippe sind bei Auslandsreisen aufgetreten. Der Grund hierfür liegt darin, dass im Ausland oftmals andere, nicht ausreichende hygienische Bestimmungen vorherrschen und der Tourist diesen Umstand außer Acht lässt. Besonders hohe Gefahren lauern bei der Nahrungsaufnahme im Ausland, teilweise werden für die Speisenzubereitung rohe Eier verwendet oder angebotenes Geflügel wird nicht ausreichend gekocht und gebraten. Bei Reisen in fremde Länder sollten immer einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, so ist beispielsweise Trinkwasser vor dem Verzehr abzukochen und im Idealfall speisen Touristen nur in Restaurants, die hygienisch und sauber wirken. Ein Risiko geht von Imbissbuden im Ausland aus, hier herrschen oft schlechte, hygienische Zustände und die Gefahr einer Infektion wächst.
Bei Verdacht auf Infektion sofort den Arzt aufsuchen.
Kommt es zum Kontakt mit infiziertem Geflügel oder besteht Unsicherheit bezüglich einer eventuellen Infektion sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Anhand eines Bluttests ist es möglich, das Virus im Körper zu bestimmen und mit Medikamenten gegen die Infektion vorzugehen. Je schneller eine Infektion erkannt und die Behandlung eingeleitet wird, umso höher ist die Chance ohne starke Symptome eine schnelle Heilung zu erfahren. Die meisten Infektionen können durch Beachtung von Hygiene und Vermeidung von Kontakt zu Geflügel vermieden werden. Kommt es dennoch zum Kontakt mit den Tieren und treten wenige Tage danach grippeähnliche Symptome auf, ist der Gang zum Arzt unvermeidlich. Bei Unsicherheiten bezüglich dem Verzehr von Geflügel und Geflügelprodukten sollte lieber verzichtet werden, wurde das Fleisch nicht ausreichend durchgegart, besteht auch hier die Gefahr einer Infektion.