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Verlauf der Vogelgrippe von Patient zu Patient verschieden.
Die Vogelgrippe überträgt sich verhältnismäßig selten auf den Menschen, kommt es jedoch zu einer Infektion, ist kaum vorhersehbar wie die Erkrankung verlaufen wird. Einige Betroffene leiden lediglich unter geringen Symptomen, andere Patienten geraten durch die Auswirkungen der Vogelgrippe sogar in Lebensgefahr. Die Grundsymptomatik besteht aus Erkältungs-und Grippemerkmalen. Die Betroffenen leiden häufig unter einer erhöhten Körpertemperatur, es kommt zu Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, häufig entstehen im Verlauf der Vogelgrippe auch Magen-Darm-Beschwerden. Wie schnell die Vogelgrippe ausheilt, ist maßgeblich davon abhängig, ob sich Folgeerkrankungen wie eine Lungenentzündung entwickelen. Solche Komplikationen können unter Umständen sogar einen tödlichen Verlauf der Erkrankung verursachen. Da es sich bei der Vogelgrippe um eine meldepflichtige Erkrankung mit Seuchengefahr handelt, werden betroffene Patienten in der Regel im Krankenhaus auf einer Isolierstation behandelt.
Beginn der Vogelgrippe meist schleichend.
Die Vogelgrippe beginnt schleichend, bevor ein Arzt die Diagnose stellt, vergehen in der Regel mehrere Tage, die häufig durch Selbstmedikation überbrückt werden. Erste Symptome können Kopf- und Gliederschmerzen, sowie eine mäßig erhöhte Körpertemperatur sein. Im Verlauf der Erkrankung stellt sich ein stärker werdender Husten ein, häufig begleitet von Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Eine Reihe von Patienten erlebt die Vogelgrippe nahezu symptomfrei, lediglich leichte Erkältungsbeschwerden und ein mäßiges Schwächegefühl deuten auf eine Infektion hin. In diesen Fällen wird die Diagnose Vogelgrippe eher zufällig gestellt, wenn der Patient einen Arzt aufsucht und dieser ein Blutbild anordnet. Mediziner vermuten, dass einige Vogelgrippeerkrankungen nie diagnostiziert wurden, da die Patienten aufgrund der geringen Symptomatik keinen Arzt aufgesucht haben.
Schwere Verläufe der Vogelgrippe möglich.
Neben den fast symptomfreien Abläufen der Vogelgrippeinfektion gibt es auch Fälle, bei denen die Erkrankung mit einer ausgeprägten Symptomatik verläuft und im schlimmsten Fall zum Tod führt. Die Gefahr ist besonders darin zu sehen, dass sich aus der Vogelgrippe eine Lungenentzündung entwickeln kann, die trotz Behandlung zum Ableben des Patienten führen kann. Patienten mit starker Symptomatik leiden meist unter hohem Fieber, Atemnot, Husten, schweren Magen-Darm-Beschwerden und im weiteren Verlauf unter der gefürchteten Lungenentzündung. Wird die Diagnose Vogelgrippe rechtzeitig gestellt, können die meisten Patienten im Krankenhaus behandelt und geheilt werden. Bei Personen die unter einem schwachen Immunsystem leiden oder auch bei älteren Menschen und Kindern besteht die Gefahr, dass eine entstandene Lungenentzündung nicht mehr geheilt werden kann.
Risiko bei Doppelinfektion besonders hoch.
Ein großes Risiko bei Infektionen mit der Vogelgrippe besteht darin, wenn sich im Körper nicht nur das Vogelgrippe-Virus, sondern parallel dazu das menschliche Influenza-Virus verbreitet. Diese Doppelinfektion führt zu einer genetischen Veränderung der Viren, was die Gefahr einer Übertragung von Mensch zu Mensch erhöht. Durch eine solche Mutation der Viren kann die Vogelgrippe leicht zu einer Epidemie werden, daher müssen Patienten bereits beim Krankheitsverdacht isoliert und behandelt werden. Bei einem normalen Verlauf der Vogelgrippe ist die Erkrankung in der Regel nach 14 Tagen wieder ausgeheilt. Kommt es zu Komplikationen wie der Lungenentzündung, kann die Heilungsdauer mitunter vier Wochen und mehr betragen. Wie schnell die Erkrankung ausgestanden ist, hängt vom Allgemeinzustand des Patienten ab. Menschen mit vorhandenen Grunderkrankungen leiden in der Regel deutlich länger unter der Symptomatik der Vogelgrippe als Menschen die vorher komplett gesund waren.