Inhaltsverzeichnis
- 1 Besser vorbeugen, statt behandeln.
- 2 Keine Angst vor Geflügelfleisch, mit entsprechender Vorbeugung steht Genuss nichts im Wege.
- 3 Kontakt mit toten Tieren ist nach Möglichkeit zu meiden.
- 4 Im Ausland auf Hygiene achten, zum Schutz vor Vogelgrippe.
- 5 Überflüssige Vorbeugungsmaßnahmen bei Vogelgrippe.
Besser vorbeugen, statt behandeln.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine Erkrankung, die überwiegend bei Tieren auftritt. Die Übertragung vom Tier auf den Menschen ist möglich, jedoch findet diese fast ausschließlich beim direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen statt. Die beste Möglichkeit der Vorbeugung ist die Vermeidung des Kontakts zu Geflügel, dies ist jedoch nicht immer möglich. Gibt es zwingende Gründe für den Kontakt zu den Tieren, sollte insbesondere im Umgang mit den Exkrementen immer auf Hygiene geachtet werden. Es ist erforderlich nach jedem Kontakt mit Geflügel oder Ausscheidungen von Geflügel die Hände mit Wasser und Seife zu reinigen, ebenfalls sollte Bekleidung die mit den Tieren in Berührung kam gereinigt werden.
Keine Angst vor Geflügelfleisch, mit entsprechender Vorbeugung steht Genuss nichts im Wege.
Mit den ersten Fällen von Vogelgrippe beim Menschen stieg auch die Angst in der Bevölkerung, dass der Konsum von Geflügelfleisch oder Eiern die Krankheit auslösen könnte. Tatsächlich ist das Risiko sehr gering, wenn die Lebensmittel vor dem Genuss gar gekocht werden. Die Zubereitung und der Kontakt mit rohen Lebensmitteln ist völlig unbedenklich, nach der Verarbeitung sollten die Hände mit warmen Wasser und Seife gereinigt werden. Produkte wie Vollei oder getrocknetes Ei kann unbedenklich konsumiert werden, denn diese werden industriell erhitzt und somit sind eventuell vorhandene Keime abgetötet.
Kontakt mit toten Tieren ist nach Möglichkeit zu meiden.
Hin und wieder kommt es vor, dass Spaziergänger tote Vögel finden. Hier ist Vorsicht geboten. Die Tiere sollten keinesfalls mit bloßen Händen berührt werden, am Sinnvollsten ist es den Kadaver mit Handschuhen in einen Plastikbeutel zu stecken und diesen beim nächsten Tierarzt abzugeben. Beim Fund mehrerer toter Tiere sollte direkt vor Ort ein Tierarzt informiert werden, alternativ kann auch die Polizei alarmiert werden, die dann weitere Maßnahmen einleitet. Ein toter Vogel ist nicht zwangsläufig ein Zeichen für Vogelgrippe, es gibt viele Gründe warum das Tier verendet sein kann, es ist empfehlenswert panisches Verhalten zu vermeiden.
Im Ausland auf Hygiene achten, zum Schutz vor Vogelgrippe.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um ein globales Problem, viele Menschen sind vor Urlaubsreisen besorgt über die eventuellen Ansteckungsgefahren. Auch hier ist Hygiene das oberste Gebot, um einer Infektion mit der Vogelgrippe vorzubeugen. Obst und Gemüse sollte ausschließlich geschält und gewaschen verzehrt werden, bei Fleischprodukten ist es wichtig, dass diese nur vollständig gar konsumiert werden. Nicht nur der Genuss von rohen Geflügelprodukten und rohen Eiern birgt eine Ansteckungsgefahr, auch der Konsum von Speisen die mit Kot von infizierten Vögeln in Kontakt kamen kann zur Infektion führen. Werden die Speisen gewaschen und gekocht, können sämtliche Keime abgetötet werden und die Ansteckungsgefahr ist nahezu vollständig gebannt.
Überflüssige Vorbeugungsmaßnahmen bei Vogelgrippe.
Ein häufiger Irrtum bezüglich der Ansteckung mit der Vogelgrippe liegt darin, dass Menschen auf die Benutzung von Federkissen verzichten. Diese Maßnahme ist schlichtweg überflüssig, da Daunen vor der Verarbeitung gereinigt werden und somit keine Ansteckungsgefahr darstellen. Auch die Fütterung von Enten oder Schwänen beim Spaziergang sind keine Gefahr für den Menschen, solange kein Kontakt mit Kot stattfindet und die Tiere möglichst nicht berührt werden. Wild lebende Tiere sind grundsätzlich seltener mit dem Virus befallen, die Erkrankung tritt gehäuft in Mastbetrieben oder größeren Geflügelbeständen auf.